Kreamationsfeier auf Bali
behrens, Freitag, 8. Juli 2011, 21:27
[Thema: Indonesien]
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Das! ist! wirklich! spektakulär!
Aber darüber hinaus: Wird das tatsächlich so offen begangen, dass fotgrafierende Touristen - ich nehme hier mal an, dass sie ein solcher waren - kein Problem darstellen? Ich stelle mir eine solche Konstellation gerade auf einem deutschen Friedhof vor…
flohbude,
Samstag, 9. Juli 2011, 12:12
Von Indien hörte ich zumindest, dass man es nur vom Wasser aus fotografieren dürfe.
cemetery,
Samstag, 9. Juli 2011, 13:37
Beides stimmt. In Indien steht sogar eine schwere Strafe darauf, wenn man eine Kremation fotografiert. Als Grund wurde meinem Freund genannt, dass die Seele dann nicht in den Himmel steigen könne (da sie ja im Foto festgehalten wurde).
Bei der Kremation auf Bali war es überhaupt kein Problem, das Ganze ähnelt eher einem Volksfest, es werden Getränke und Essen verkauft und es wird viel gelacht und gescherzt. Man muss allerdings hinzufügen, dass viele der Verstorbenen schon lange tot sind, und erstmal beerdigt wurden. Die Gebeine werden erst dann wieder herausgeholt, wenn genug Geld für eine große Feier vorhanden ist, oder wenn es genug Verstorbene gibt, um eine gemeinsame große Feier zu veranstalten. Insbesondere beim Herausholen aus der Erde herrscht Heiterkeit und die Gebeine, die entweder nur in weiße Laken gewickelt sind oder aber in kunstvoll arrangierte tragbare Türme gelegt werden, werden unter viel Geschrei hin- und hergetragen um die Seele daran zu hindern, den Weg zurückzufinden.
Um hier nicht alles vollzuschreiben – man kann hier ein wenig von dem Volksfestcharakter ahnen.
behrens,
Samstag, 9. Juli 2011, 14:14
Kondolenzbuch:
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