Totenhalle Friedhof Frankfurt
Ich weigere mich über den Tod nachzudenken,
über dieses dunkle Loch am anderen Ende des Atems.
Ebenso wenig wie es in meiner Macht lag geboren zu werden
Verabscheue ich es, machtlos aus dieser Welt auszusteigen.
Ich weigere mich anzunehmen das mein Leben,
mein Denken, mein Lieben, sinnlos war am Ende angelangt.
Lächerlich, das ein Stein etwas über mich aussagen soll,
ein Name, ein paar Zahlen und „Ruhe sanft„ –
jedoch niemals „in Frieden“.
Zu sehr lebe ich im Jetzt und vielleicht noch im Morgen.
Zu wichtig sind mir Lachen, die prallen Frauen,
der schwere Wein, das Lächeln der Kinder,
meine bodenlose Liebe zum Leben.
(gepostet mit Einverständnis des Autors
Franco Babista)
nicodemus,
Dienstag, 4. Juli 2006, 13:21