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Auf dem Friedhof III der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche, Mehringdamm 21, in Berlin-Kreuzberg habe ich einen weiteren Habsburger unter dem Namen Leopold Wölfling gefunden, der offenbar in vielerlei Hinsicht das "Schwarze Schaf" der Dynastie gewesen war.

"Abtrünnig werden" wurde zur damaligen Zeit in den Herrscherhäusern aber gar nicht gutiert. Bei den Habsburgern schien die Aussteigerlust ziemlich beliebt gewesen zu sein, wie Geschichtsbücher so darüber schreiben. Und der Poldi Wölfling, ja der war ein Lebemann und sicher einer von den ganz Scharzen Schafen am Hofe.

Dass Sie, lieber Herr Pastiz, einen solchen Ex-Habsburger sogar in Berlin ausfindig machen, dafür bekommen Sie von mir einen kräftigen Applaus >!!<
Danke für die Blumen, liebe Frau Feuerlibelle. Sie und ich leben ja - obwohl uns 1000 km trennen - mitten im (ehemaligen) Habsburgerland (auf dem Gebiet der heutigen Schweiz war für die Dynastie anno 1415 Ende der Fahnenstange, trotzdem ist ihr Erbe überall im näheren und weiteren Umkreis meines Wohnorts noch erhalten und sichtbar, u.a. die Stammburg, die praktisch vor meiner Haustür steht). Ich habe mir gedacht, dass Ihnen meine Entdeckung gefallen würde, obwohl ich eigentlich eher zufällig darüber gestolpert bin. In Berlin gibt es ja so viele Friedhöfe, die es noch zu "durchstöbern" gilt.
Ja, Ihre Entdeckung hat mir sehr gut gefallen. Danke.

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Als ich dieses Bild auf dem Alten Friedhof der St. Jacobi-Gemeinde (Karl Marx-Strasse 4-10) aufnahm, bemerkte ich, dass die Angehörigen der Verstorbenen plötzlich hinter mir standen und irritiert mein Tun verfolgten. Ich für meinen Teil war ebenfalls etwas irritiert, denn einer solchen Situation war ich bisher noch nie begegnet. Ich fasste mich aber schnell und erkundigte mich nach der Herkunft des Spitznamens "Butteroma", erhielt aber nur die knappe Antwort, dass die ältere der beiden Töchtern die Namensgeberin gewesen sei. Ich entfernte mich dann diskret, eine Entschuldigung murmend. Offenbar liess mein merkwürdiges Tun die Mutter der beiden Kinder nicht los, denn sie suchte und fand mich später in einem anderen Teil des Friedhofs, um sich nach dem Warum, Wieso und vorallem dem Wofür zu erkundigen. Nachdem ich ihr alles geschildert und auch meine eigene Person "entschleiert" hatte, fasste sie wohl etwas Vertrauen und erzählte mir folgende kleine, aber rührende Geschichte: Im günstigsten Fall hat ein Kind zwei Omas, wie im Fall ihrer Töchter. Bei der einen gab's immer Margarine auf's Brot, während bei der anderen nur Butter auf den Tisch kam. Die ältere der beiden Mädchen habe dann eines Tages ausgerufen: "Du bist meine 'Butteroma'!"
(Inschrift auf dem Stein: Ich liebe Disch Butteroma)

Herzergreifend! Dankeschön.
Ich habe mir soeben die Frage gestellt, was wohl würde meine Enkelin an meinem Grab auf einen ausgewaschenen Fluss-Stein schreiben....
Ich könnte mir nichts anderes vorstellen, als etwas Liebes!

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Spandauer Stadtforst


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