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nordfriedhof


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den toten

Wem sonst?
den tötern?

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mitten im wald auf einer lichtung.

friedwald beta

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jawoll! falscher dampfer.

das wort modert drückt es schön plastisch aus.
modert modert
man riecht es beinah.
Leider modert ja auch nur die Hülle.
hmm. wieso leider? dass in unseren köpfen und herzen noch ganz schön viel lebendig bleibt, gibt mir hoffnung. auch wenn's manchmal (sehr) weh tut.

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Nordfriedhof

Strammes Kerlchen.
schöne schenkel.
ist das ein grabmal oder mehr so deko?

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Hm, irgendwie dünkt mir, auf dem Grabstein ist die Todesursache mitabgebildet.
Ja, den Eindruck hatte ich auch (aber die Fremdsprache auf dem Grabstein ist nicht die meine). Umso mehr hat mich diese detailgetreue Abbildung dort überrascht. Aber dieses "Geschoss" scheint auch sein Ein-und-Alles gewesen zu sein.
Ich versuche mal, den Anfang zu übersetzen:

Ey, weißtu, Alter, hat Murat sein BMW konkretkrass tiefergelegt...
Ich hab grad nochmal das Bild bei mir vergrößert angesehen. Dieser Murat war ein Vasic ... und das bei 88-05 dürfte er eigentlich erst kurz vor dem Führerschein gewesen sein ...
„Dieser Murat war ein Vasic ... und das bei 88-05 ...“

Verkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache in diesem Alter, gefolgt von Suizid.

Beim Tod des Kindes, unabhängig von der Ursache und dem Alter, bricht die Welt der Eltern zusammen. Sie hört auf zu existieren und für die Betroffenen ist es oftmals völlig unverständlich, wieso „am Morgen danach“ die Sonne trotzdem wieder aufgehen kann.

Auf Außenstehende wirken Kindergräber häufig etwas bizarr, „unsortiert“ (siehe das Arrangement von Grablampen im Vordergrund), vielleicht ein bisschen „wirr“ (man beachte den Turnschuh). Das alles ist Ausdruck aktiver Trauerarbeit (auch die Gravur) und hilft den Hinterbliebenen mit dem erschütternden Ereignis umzugehen, d.h. lernen selbst weiter zu leben, den Tod zu akzeptieren, zu begreifen, dass dieses eine Leben definitiv zu Ende ist und im Grunde davon nichts bleibt als Erinnerung – Erinnerung an einen geliebten Menschen dessen Bild dauerhaft im Herzen getragen wird. Auch dafür wurde hier eine sehr schöne Symbolik gefunden und wenn es den verwaisten Eltern in irgendeiner Form das Leben erleichtert, dann ist diese Grabgestaltung, so wie sie ist, perfekt.

Trauer ist immer individuell, in Fällen wie diesem sehr persönlich. Die Hinterbliebenen könnten die Veröffentlichung dieses Fotos (selbst wenn es lt. Friedhofsordnung zu nichtkommerziellen Zwecken erlaubt sein sollte) als einen Eingriff in ihre Privatsphäre empfinden. Auf die Kommentare zu diesem Bild will ich nicht weiter eingehen. Die sind (vgl. z.B. mark793, Dienstag, 3. Juli 2007, 23:01) einfach nur dämlich.

Es wäre schön, wenn Sie sich für Ihren Blog eine Art Kodex zulegen, ein paar Verhaltensregeln mit deren Hilfe Sie nicht nur die Würde der Toten achten, sondern auch die der Lebenden.
Gegen die sachlichen Kommentare von Frau Ella oder Herrn Groß ist nichts einzuwenden, Herr oder Frau Quallenwanze. Beide denken lediglich laut über das Auto auf dem Grabstein nach, was legitim ist, ist diese Grabsteingestaltung hierzulande doch nicht alltäglich. Frau Ella stellt daraufhin fest, dass der Tote zu jung war, um schon einen Führerschein gehabt zu haben (mithin war er auch kein Raser, der sich durch jugendlichen Leichtsinn ums Leben brachte). Keiner von beiden hat in irgendeiner Weise die Grabgestaltung kritisiert, da haben Sie wohl etwas hineininterpretiert. Dabei haben nur zwei Fremde kurz über diesen Jungen gesprochen, genauso wie sie es getan hätten, wenn sie an seinem Grab vorbeigegangen wären. Mehr ist nicht passiert.

Dass Herr Mark mit seiner Bemerkung daneben gegriffen hat, dürfte er wohl selbst wissen, zumal Sie es ihm nun auch gesagt haben. Falls Sie aber trotzdem noch etwas mit ihm klären möchten, so erreichen Sie ihn über sein Blog.

Was Ihren Einwand hinsichtlich der Hinterbliebenen angeht, so ließe der sich genauso gut bei den Fotos von den Grabmalen in Perow oder Pisa anbringen, die weiter links zu sehen sind. Der Familienname ist in diesem Fall hier aber nicht einmal zu erkennen, das Foto des Jungen klein und undeutlich, und in Düsseldorf gibt es auch mehr als einen Friedhof.

Gewerbsmäßig sind die Fotos hier auch nicht (und nur dafür muss man sich vorher eine Genehmigung bei der Friedhofsverwaltung besorgen), es hat also schon alles seine Ordnung hier.

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Dieser Grabstein hat es schon einmal jemanden angetan.

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