Meet me at the cemetery gates 
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Kunst am Bau auf dem Friedhof?
Oder eine unkonventionelle Grabgestaltung?
Ich weiß nicht, ob das Kunst ist. Arg symbolisch ist es allerdings. Es ist "eyecatcher" in einem Separée des Hauptfriedhofes. Da hat ein Unternehmen einen Teil des kommunalen Friedhofs gepachtet, gestaltet, mit Wegen, Bänken, Rabatten und Grabstellen versehen und verkauft diese jetzt an Endabnehmer. (Privat-)Friedhof im Friedhof sozusagen. Alles sehr kleinteilig und puzzelig, mit viel Schnickschnack am Grab. Das Foto rechts ist auch von so einem Teil. Sieht man hier seit einiger Zeit öfter, sowas.
Die Stadt Gelsenkirchen braucht offenkundig sehr dringend Geld. Ich kannte solche (Privat-)Friedhöfe in Friedhöfen noch nicht. Finde ich seltsam. Hat dieser Friedhof im Friedhof etwa auch einen eigenen Namen à la O2-Arena oder so?
Höchstens was "Neutrales", so wie nebenan "Garten der Erinnerung". Stimmt, die Stadt braucht dringend Geld. Und eine bestimmte Klientel, so kleines Bürgertum, hat nicht mehr genug davon, um die traditionelle Familiengruft bezahlen zu können. Einzelgrab auf Sammelfeld kommt für die aber auch meist nicht in Frage. Und sowas ist deutlich billiger als Wahlgrab. Und dauergepflegt ist es auch.
eine win-win-situation sozusagen.
Genau diesen Modebegriff wollte ich auch noch unterbringen im Posting oben. Wird zu lang, hab ich dann aber gedacht. Und jetzt kommen Sie damit! Jetzt aber doch:
Ich weiß nicht, wer gewonnen hat, wenn sich Menschen nicht mehr das gewohnte Stilvolle leisten können, das sie eigentlich möchten.
Wenn man sich nicht anonym oder bewusst schlicht und einfach unter die Erde bringen lässt, geht es doch darum, sein zu Lebzeiten erworbenes Rennomee über den Tod hinaus zu pflegen. Das gelingt mit so einer Sammelgrablegung nur bedingt. Außerdem: die Stadt kriegt weniger Knete als wenn sie Wahlgräber verkauft hätte. Nur die Friedhofsunternehmer haben ein neues Geschäftsfeld gefunden.
(Übrigens: auf einem katholischen Gemeindefriedhof hab ich kürzlich auch sowas gesehen.)
Diese Pseudo-Blue-Man-Group macht mich auf Dauer ganz wuschig. Hat jemand noch ein neues Bild? Herr Kristof, Sie wollten doch für Nachschub sorgen. Sie waren doch neulich in England, gab es da keine Friedhöfe? Hier gibt es noch viel zu wenig Fotos von englischen Friedhöfen. Betrachten Sie das bitte alle als Vorschlag für den nächsten Urlaub. Außer Herr thenoise, der muss nach Istanbul, Sultansgräber fotografieren.
Tut mir leid, für Gräber war keine Zeit. (Ansonsten ist ja auch grad Winter, da kommt man höchstens im Dunkeln auf den Friedhof ... )
Warum sollte die Kommerzialisierung vor dem Friedhof halt machen?

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Südfriedhof Kiel

Ist das unser erstes Backsteinmausoleum? Kann mich im Moment nicht daran erinnern, hier schon einmal eins gesehen zu haben.
Hier in Kiel gibt es eine ganze Ansammlung solcher Häuser, nennt sich Kapellenberg. Man kann die Häuser tatsächlich recht günstig erstehen, muss sie aber restaurieren und erhalten.
Als Grabpatenschaften, oder?
Nein nein, kann man selbst, wenn es denn mal so weit ist, beigesetzt werden.
Das geht bei Grabpatenschaften selbstverständlich auch. Man muss die Grabmale nur schon zu Lebzeiten pflegen und erhalten und darf die Namen der ursprünglich Bestatteten nicht völlig tilgen. Bei Grabsteinen werden deren Namen für gewöhnlich auf die Rückseite des Steins "verschoben", wenn der Grabpate stirbt. Dessen Name steht dann auf der Vorderseite.
Danke für Ihre Information.

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Reykjanes-Halbinsel - Kirche und Friedhof von Hvalsnes

In welcher Jahreszeit haben Sie das Foto eigentlich aufgenommen und wie viel Uhr war es da?
Winter (26. Dezember 2009) um 13:46 Uhr Lokalzeit. Um diese Jahreszeit hat es etwa 3 - 4 Stunden Tageslicht.
Unter den Bedingungen würde ich wahrscheinlich eingehen wie eine Primel. Wie gut, dass Sie da tapferer sind und uns all die schönen Fotos von dort liefern.
... na, ich weiss nicht ... - ich mag ja grundsätzlich Winter, Kälte, Dunkelheit, Pferde überhaupt NICHT - dass ich da hingehe, hat weniger mit Tapferkeit zu tun als vielmehr mit... hmmm ... Faszination!? Ja, das muss es sein.

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Namenlos


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Eingang zum jüdischen Friedhof sowie zum Ehrenfriedhof russischer, polnischer und anderer Kriegs- und Naziopfer.


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Er starb fünf Monate vor seinem 19. Geburtstag.

Ich mache mal weiter. Herr Kristof schwächelt ja gerade ein bisschen. ;-)
Das ist doch gefotoschoppt!
(Ich schwaechel nicht....)
Isses nicht! Ich habe dasselbe auch nochmals in quer. Das Foto wollte ich schon im Januar 2009 machen, aber immer, wenn ich dort vorbeikam, hatte ich die Kamera nicht dabei.

(Ich finde, Sie können ruhig so weiter machen und wieder alle zwei Tage ein neues Foto anlegen.)
Tja, da muss ich wohl fix mal Nachschub besorgen.
Ja, machen Sie mal. Einstweilen war ja Herr Stapel so freundlich.

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