Meet me at the cemetery gates 
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Waren Sie wieder dort oder ist das noch ein Mitbringsel von Ihrer Reise im vorigen Jahr? Was ist das für ein Gebäude im Hintergrund?
Ist das ein Privatfriedhof? Das sieht alles so aus, als stünde es hinter einer Gartenlaube…
Ja, es hat mich wieder dahin verschlagen, allerdings in eine andere Gegend. Das ist schon in Swanetien, im Nordwesten Georgiens. Das war in einer klitzekleinen Bauernschaft (so würde man hier dazu sagen) mit etwa zehn Häusern (eins davon im Hintergrund) und einer ganz kleinen Kapelle mittendrin. Um die Kapelle war der Friedhof gelegen mit einer überschaubaren Anzahl an Gräbern. Es wohnten nur noch ein paar Leute da, die Jüngeren würden natürlich weg in die größeren Städte gehen, um zu arbeiten.
In anderen, größeren Dörfern gibt es manchmal gar keinen kommunalen Friedhof wie bei uns, da hat dann jeder Clan die eigene kleine Grablege im Vorgarten mit Kapelle.
Ich muss gestehen, ich habe noch nie zuvor von Swanetien gehört und musste eben erst einmal googlen. Ist also in Ost wie West dasselbe, dass die Dörfer aussterben ... interessant, dass sich dort aber jeder Clan quasi einen eigenen Friedhof im Vorgarten anlegen darf. Hätte ich jetzt nicht gedacht, weil der Sozialismus ja auch für seine Bürokratie bekannt war. Oder ist das erst seit post-sowjetischer Zeit so?

Und noch eine indiskrete Frage, wenn Sie erlauben: Sind Sie dort immer wieder beruflich oder reisen Sie privat nach Georgien? Ist ja kein ganz alltägliches Ziel.
Bis Swanetien scheint der sowjetische Bürokratismus nicht vorgedrungen zu sein ;-) Auf dem Land war alles sehr locker und so gar nicht geordnet. Die Religion hat da einen hohen Stellenwert, es werden unglaublich viele Kerzen in den sehr gut besuchten Kirchen angezündet. Sie müssen bedenken, auch den Sowjet gibt es schon seit 20 Jahren nicht mehr und alle ehemaligen Provinzen versuchen, sich frei zu strampeln. Zur eigenen Identität gehört da automatisch auch die Religion, wie intensiv auch immer die gelebt wird.
Das war - so wie im letzten Jahr - mein Sommerurlaub. Ich wollte mir schon immer mal den Kaukasus ansehen und da ich weder georgisch oder armenisch noch russisch spreche, bin ich bei einem Fotoreise-Veranstalter gelandet, der mich dann dahin gebracht hat.

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In dieser Höhle mit einem mutmasslich künstlich angelegten Kamin wird die Verbrennungsstätte vermutet.

Megalithisches Krematorium

In dieser Höhle in einem auf dem Feld 1 gelegenen Hügel wird das dazugehörende megalithische Krematorium vermutet. Der Kamin ist offenbar künstlich angelegt worden.
Sie alle bringen sehr interessante Fotos von Ihren Reisen und Ausflügen mit. Dankeschön.
Wir alle finden auch Ihre Seite und die Idee dazu sehr interessant und geben uns deshalb ja auch alle Mühe! Ebenfalls Danke!
Danke. Ich hatte mich damals eigentlich gewundert, dass es ein solches Blog noch nicht gab. Die Site wäre aber nichts ohne Sie alle, da ich eher selten Fotos mache. Ich bin immer wieder überrascht, welche Schätze es hier zu sehen gibt, zumal wir doch ein recht kleiner Kreis sind.

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Mutmassliches Urnengrab auf Feld 1 in der "Ebene der Tonkrüge" in der Provinz Xieng Khouang nahe der Stadt Phonsavan, Laos (die abgebildete Urne ist mit Mannshöhe die grösste).

Ebene der Tonkrüge, Feld 1

Mutmassliches Urnengrab(feld) in der "Ebene der Tonkrüge", Provinz Xieng Khouang nahe der Stadt Phonsavan, Laos (Feld 1).
Dabei handelt es sich um Stein- und nicht um Tonkrüge. Der hier abgebildete ist mannshoch und der grösste aller drei Felder; insgesamt sind Hunderte dieser Krüge auf drei sog. Feldern über die Jahrtausende und der schweren Bombardements der Amerikaner zum Trotz erhalten geblieben (die Gegend ist immer noch stark von Blindgängern "verseucht").
Gibt es eine religiöse Verbindung zu dieser Begräbnisstätte? Welcher Glaub beerdigte hier?
Der Ursprung ist noch nicht restlos geklärt. Die französische Archäologin Madeleine Colani hat sie in den 1930er Jahren den Lao Theung zugeschrieben. Jedenfalls handelt es sich um einen Ritus, der lange bevor der Buddhismus Einzug hielt, praktiziert worden war. Aber wie dieser "aussah" weiss man aus Mangel an Indizien und Quellen (noch) nicht.

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Ostfriedhof

Ostfriedhof


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Ostenfriedhof

Ostfriedhof


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Mete Eksi

Ich las damals davon in der Zeitung. Nach dem Gymnasiasten wurde später ein Preis benannt. Der Täter bekam drei Jahre und neun Monate.

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