Meet me at the cemetery gates 

Chinesisches Einzelgrab, Shangri-La, Provinz Yunnan, SW-China

Vielen Dank für diese großartigen, interessanten Fotos und das neue Land.

Ich hatte Shangri-La immer irgendwo in der Südsee vermutet. Da sieht man mal, wie sehr man sich täuschen kann.
Ganz unrecht haben Sie nicht, denn es gibt mehrere Hotels/Hotelketten (z.B. auf den Fijis), die den Namen führen. Beim chinesischen Shangri-La handelt es sich um eine Marketingstrategie des Tourismusministeriums. Der Ort hiess früher "Zhongdian" (ausgesprochen etwa "Tsungdien"). 1933 erschien der Roman "Lost Horizon") von James Hilton, der einen paradisisch-fiktiven Ort irgendwo im Himalaya/Tibet beschreibt, wo die Menschen in Weltabkehr leben. Der Mythos geht auf alte Schriften des frühen Buddhismus zurück und ist auch andernorts aufgegriffen worden (z.B. Thomas Morus "Utopia"). Das chinesische Tourismusministerium erkannte das Potential des äusserst erfolgreichen Romans und definierte den sagenhaften Ort als Zhongdian und nannte ihn ab 2001 Shangri-La.
So einfach kann ein Mythos Wirklichkeit werden!

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Chinesisches Gräberfeld bei Shangri-La, Provinz Yunnan, SW-China


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Auf einem der Hügel hinter dem Teich, der vor dem tibetischen Songtsalin-Tempel in Shangri-La liegt, finden die Himmelsbestattungen statt (Shangri-La, Provinz Yunnan).


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Gräber der Naxi (ausgesprochen "Nachi"); das im Hintergrund und das rechts sind alte Gräber, die beiden links sind neueren Datums (Provinz Yunnan, SW-China).


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