Meet me at the cemetery gates 
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Fribourg, cimetière de St.-Léonard


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Schosshaldenfriedhof - oben rechts steht: "Wo ich die Liebe fand, ist mein Mutterland."

Ein echter a.more.s - wie immer sehr schön.

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Diese kleine Madonna mit Kind habe ich am vergangenen Sonntag über einer steil abfallenden Felswand im Gestrüpp entdeckt. Links und rechts der Statuette staken zwei Kreuze aus mit Schnur dick zusammengebundenen Ästen in der Erde. Es war kein Hinweis auf die Bedeutung auszumachen: Eine Grab- und Gedenkstätte für einen geliebten Menschen oder für ein Haustier, ein privater Altar? Auf jeden Fall ein wichtiger Ort für die Person, die sich so viel Mühe gemacht hat. Ein Plastikschild (ganz rechts sieht man noch eine Ecke davon) dokumentiert den Versuch, eine im örtlichen Baumarkt gekaufte Waldanemone zu pflanzen. Die kleine Madonna schaut über die Felswand auf eine grosse Lichtung im Wald, die ich als "magischen Ort" empfunden habe, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe. Spinnerei, Zufall oder zuviel Fantasie?
P.S. Ich würde mir oft mehr erklärenden Text zu den interessanten Beiträgen wünschen, Orte, Bedeutung, Erlebtes, Gefühltes. Ginge das?
Ich habe nichts dagegen. Nur zu.

Wo in der Schweiz ist das denn?
Die Madonna auf dem Fels schaut auf eine Lichtung hinab, die "Tugmatt" heisst. Der Ort befindet sich knappe 15 km südöstlich von Basel im sogenannten "Faltenjura", einem Gebirgszug (Grenzregion zu Frankreich), der im Norden an die Vogesen und den Schwarzwald grenzt und bei der Bildung der Alpen zusammengefaltet worden ist (Vogesen und Schwarzwald waren dabei quasi die "Prellböcke").
Eine hübsche Gegend für grössere und kleinere Wanderungen.

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Bern, Bremgartenfriedhof


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Bern, Bremgartenfriedhof

So einen Lebensbaum hatten wir schon einmal, nur in Bronze. Gibt es hier eigentlich noch mehr?
Das wäre mir nicht aufgefallen - mir persönlich gefiel der Grabstein vom Gestalterischen her; ein sehr überzeugendes Beispiel solider Handwerkskunst.

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Bern, Bremgartenfriedhof


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Bern, Bremgartenfriedhof

Ist das auch so etwas wie diese Pseudo-Blue-Man-Group?
Das glaube ich ja nun überhaupt nicht - da haben sich Angehörige fern aller Konventionen wohl eher gedacht: Hm, wie ehren wir denn das Grab des Verstorbenen? Mit dem üblichen Klimbim? Ich habe die Figuren so interpretiert: Wir bleiben bei dir; wir verlassen/vergessen dich nicht... Fand ich irgendwie - bemerkenswert.

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Grabstein (Auschnitt) beim Bergkirchli Innerarosa


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(Teil 4) ... Schlussbild


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(Teil 3) ... Gemächlichen Schrittes entfernten sich beide anschliessend, stiegen ins Auto und fuhren davon.
Erst nachdem ich sicher war, dass sie mich nicht mehr sehen konnten, wagte ich es, mich nun diesem anderen Grab zu nähern, und betrachtete es eine ganze Weile. Schlicht, aber schön bepflanzt, ganz oben herrliche Rosen, und da, plötzlich, entdeckte ich, mitten in all den Blumen – das kleine Polizeiauto...

Anfänglich vermutete ich, dass der Vater vielleicht bei der Polizei gearbeitet haben könnte, verwarf den Gedanken aber schon bald.

Weiterhin über eine mögliche Bedeutung des Polizeiautos nachdenkend, räumte ich langsam all meine Sachen zusammen und verliess den Cimetière de Clarens.

Wäre es denn nicht vielleicht sehr viel naheliegender, so überlegte ich im Weggehen, mich in kindliches Denken hineinzuversetzen versuchend, das Mädchen verbände das Polizeiauto mit dem mehr oder weniger heimlichen Wunsch, die Polizei - als dein Freund und Helfer, als Vertreter für das Gesetz und die Gerechtigkeit, und symbolisch für eine gewisse Macht - würde den Papa schon irgendwie retten und dann irgend einmal wieder heil und unversehrt zurückbringen?

Vielleicht ist es auch ein Lieblingsspielzeug, womöglich eines, das Daddy ihr einmal geschenkt hatte. Vielleicht hat er es auch einmal bewundert oder die beiden haben damit zusammen gespielt.

Solche letzten Gaben von Kindern sah ich schon häufiger, eins der Nachbarkinder hat auch einmal ein Spielzeugauto dorthin gestellt, wo mit Kerzen und Blumen einer toten Nachbarin gedacht wurde.

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